3 Tipps für deine erste Hochzeit als Fotografin

Es ist soweit! Ein Paar hat deine Arbeiten gesehen, kennt dich vielleicht sogar persönlich und schenkt dir ihr Vertrauen – denn du darfst ihre Hochzeit begleiten! Herzlichen Glückwunsch und klar bist du jetzt erstmal aufgeregt! Aber keine Sorge, mit der richtigen Vorbereitung klappt alles und deshalb habe ich heute 3 Tipps für dich, wie du deine erste Hochzeit als Fotografin so richtig rocken kannst!

1.) Equipment prüfen und aufstocken

Ganz wichtig: Dein Equipment muss ausfallssicher sein. So gut es irgendwie möglich ist – denn das letzte was dir passieren möchte, ist dass technisch etwas versagt und daher die Bilder der Hochzeit futsch sind oder du sie gar nicht erst festhalten kannst.

Dual Card Slot Kamera

Das heißt konkret: Deine Kamera sollte einen Dual Card Slot haben, also zwei SD oder eine SD + CF Karte besitzen. Hier solltest du einstellen, dass auf beide Karten GLEICHZEITIG geschrieben wird und vor allem auch immer das RAW Format geschrieben wird. Ich habe schon mehrere Horror Stories gelesen, dass eine SD Karte kaputt gegangen ist und man aber nicht auf beide gleichzeitig geschrieben hat oder auf eine nur JPG Bilder geschrieben hat.

Solltest du keine Dual Card Slot Kamera haben (no shame, so habe ich auch angefangen), solltest du dann auf jeden Fall eine zweite Kamera dabei haben. Falls eine versagt, kannst du auf die andere wechseln.

Falls du nur EINE Kamera hast und diese nur EINEN Kartenslot hat, solltest du dir das vertraglich absichern lassen, dass im Falle eines Falles… na ja, du weißt schon. Ich würde trotzdem empfehlen, dir lieber eine zweite Kamera für den Tag auszuleihen, als es darauf ankommen zu lassen.

Akkus und Speicherkarten

Ich empfehle immer mindestens 2 Akkus dabei zu haben. Wenn du sehr lange eingeplant bist oder noch Blitz-Bilder dazukommen, dann sind 3-4 Akkus einzupacken. Hast du nur 2 Akkus, dann solltest du unbedingt dein Ladegerät mitnehmen – so kann ein Akku geladen werden, sobald er alle ist. Mit nur einem Akku eine Hochzeit fotografieren zu wollen ist eher unmöglich – außer du bist echt nur für 2-3 Stunden da. Aber selbst dann: Auch ein Akku kann mal schlapp machen.

Genauso sieht es mit Speicherkarten aus. Überprüfe alle Karten vorab, ob sie richtig gelesen werden und ob die Kamera darauf schreiben kann. Ich mache es immer so, dass ich am Morgen einer Hochzeit die Karten IN der Kamera formatiere (natürlich nur, wenn alles darauf schon gesichert ist etc.) So gehe ich mit frischen Karten in eine Hochzeit, auf der nicht noch 2 andere Sessions drauf sind.

(Und glaub mir: auch ich saß mal bei einer Hochzeit und habe panisch veraltete Bilder gelöscht, weil ich es vergessen hatte und der Platz zu Neige ging.)

Zur Größe von Speicherkarten gibt es unterschiedliche Präferenzen. Ich mochte früher lieber kleinere Größen (2 x 64 GB) und habe dafür lieber ein paar mehr mitgenommen. Meine Logik war: Wenn eine durch ist, ist wenigstens nur ein kleiner Teil futsch. Mittlerweile nutze ich 2 x128 GB SD Karten und bekomme so eine ganze 9h Hochzeit auf eine Karte, was auch cool ist.

Trotzdem: Auch hier habe ich immer noch Ersatz mit. Mindestens nochmal das Gleiche, was in der Kamera schon drin ist und dann nochmal ein paar 64 GB zur Sicherheit.

3 Tipps für deine erste Hochzeit als Fotografin

2.) Objektive und Co

Ich bin ehrlich gesagt ganz entspannt, was Objektive angeht. Am liebsten fotografiere ich mit meinem 50mm und kann damit durchaus eine ganze Hochzeit fotografieren.

In kleineren Standesämtern, Hotelzimmern oder auch in der Location nutze ich dann gerne ein 35mm, um alles drauf zu kriegen. Das nutze ich dann auch für Gruppenfotos etc. Ab und zu kommt es trotzdem vor, dass ich denke: „Ach ein biiiiiisschen mehr Weitwinkel wär jetzt cool…“ aber bisher war das immer ausreichend.

Für die Abwechslung und den Look habe ich noch ein 85mm mit dabei. Und wenn ich in Kirchen unterwegs bin oder bei der Feier ein wenig Paparazzi spielen will, schleppe ich noch mein 70-200mm mit. Damit kann ich dann ordentlich nah an mein Motiv heran und das auch entsprechend vom Hintergrund freistellen.

Ich hab auch schon eine Hochzeit komplett mit dem 85mm fotografiert – das funktioniert alles und kann ein Stilmittel sein. Und auch hier gibt es die Möglichkeit sich Objektive für den Tag zu leihen.

3 Tipps für deine erste Hochzeit als Fotografin

3.) Tief durchatmen

Und versuch zu entspannen. Das Paar weiß, dass es deine erste Hochzeit ist und sie daher nicht mit einem Profi rechnen müssen. Jede von uns hat mal angefangen und nur so bekommst du die Erfahrung! Tief durchatmen. Pack dir extra Wasser und einen Snack ein. Prüfe, wann du wo sein muss. Bereite dich so gut es geht vorab vor.

Du hast dein Equipment geprüft, hast Ideen für die Session im Kopf und kennst ungefähr den Ablauf. Ab jetzt gilt: was passiert, passiert. Hab keine Angst dich in den Tag mit einzubringen und proaktiv zu sein. Alles, was du vor Ort „fixen“ kannst, würde ich auch vor Ort ändern. Bei der Bildbearbeitung hinterher ärgerst du dich sonst nur.

Falls irgendwas schief gehen sollte, versuch erstmal ruhig zu bleiben und es dir nicht anmerken zu lassen. Vielleicht kann man das auch einfach wiederholen? Bspw. merkst du, dass alle Gruppenfotos verwackelt sind. Sprich es lieber direkt an oder sag, dass das Licht für Gruppenfotos JETZT noch besser ist und wiederhole das Ganze.

Glaub mir, alles, was du direkt am Tag selbst „retten“ kannst, ist besser als eine schlechte Galerie abzugeben.

Aber du wirst merken: Sooooo viel wird gar nicht schief gehen und dann hast du erfolgreich deine erste Hochzeit als Fotografin begleitet, Glückwunsch!

3 Tipps für deine erste Hochzeit als Fotografin

xoxo

miriam

Miriam Kaulbarsch

hey there!

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