Wie du deinen eigenen Stil findest – sogar am Anfang

In der Fotografie geht es oft um den eigenen Stil. Gerade am Anfang ist man sich noch total unsicher und weiß gar nicht, in welche Richtung man gehen möchte. Das ist auch gut, denn da kann man sich noch richtig austoben und ausprobieren. Aber…

Warum ein eigener Stil in der Fotografie so wichtig ist

Irgendwann hat man einfach keine Lust mehr auf „mal gucken, was heute so rauskommt“ oder „mal gucken, wie ich heute die Bilder bearbeite“. Das ist auch gut, denn der Wiedererkennungswert durch den eigenen Stil ist nicht zu unterschätzen. Kunden können dann nämlich sofort sehen, was sie bei dir erhalten und buchen dich dann auch genau deswegen. Springt dein Stil und deine Bearbeitung immer hin und her, wissen sie nicht, was sie erwartet und bauchen so auch kein Vertrauen auf. Ein unverwechselbarer und eigener Stil ist auch der erste wichtige Schritt hin zu einer besseren Außendarstellung – und damit auch hin zu höheren Preisen.

Inspiration vs Kopie – wie du deinen eigenen Weg gehst

Gerade am Anfang ist es total in Ordnung nach links und rechts zu schauen, um zu gucken, WAS es für Stile eigentlich überall gibt. Irgendwann ergibt sich von alleine, dass du feststellst, was genau du magst und was eher nicht. Sind es eher leuchtende Farben? Ist es der helle Fine Art Stil? Möchtest du nur schwarz-weiß Bilder machen? Oder sind deine Bilder oft so sanft, dass es fast verschwommen wirkt? Du wirst merken, dass du dir von all deinen Inspirationsquellen genau das rauspickst, was dir am besten gefällt. Und das macht dann später deinen eigenen Stil aus.

Übrigens habe ich festgestellt, dass eine 1:1 Kopie oft gar nicht möglich ist. Sei es an unterschiedlichen Kamerasystemen, die Wahrnehmung für Licht, ein anderes Tool zur Bearbeitung und und und. Selbst wenn du genau die gleiche Kamera, Software & Preset hast, wirst du niemals die gleichen Werke produzieren. Das soll jetzt kein Freifahrtschein sein, sondern eher dir die Erlaubnis geben zu schauen was DIR Spaß macht und was DU kreieren möchtest.

3 Fragen, die dir helfen, deinen Stil zu entdecken

  1. Magst du eher helle oder dunkle Bilder?
  2. Magst du kräftige Farben oder eher neutrale Töne?
  3. Magst du Realismus oder Inszenierung?

Merke: Dein Stil ist nicht nur Bildbearbeitung, sondern auch die Motive, die du fotografierst… Bildausschnitte, Winkel, Posen und einfach dieses Gefühl, was sich so schwer beschreiben lässt, aber man sofort in den Bildern sieht.

Übung macht den Meister

Ja, das ist der Punkt an dem viele dann erstmal aussteigen, denn wer will schon hören: Deinen Stil entwickelst du nicht mit dieser 5 Schritte Formel, sondern mit viel Übung und vor allem in langer Zeit.

Stil entwickelt sich und das ist auch gut so! Es ist aber auch gut zu wissen, wohin die Reise gehen soll, um sich entsprechend in diese Richtung hin zu entwickeln.

Mal als Beispiel aus der Praxis: Ich habe 2018 angefangen ernsthaft zu fotografieren und ca. 2021 dann meinen Stil gefunden, den ich jetzt halte. Das sind 3 Jahre in denen ich meine Arbeit und meinen Stil verfeinert habe. Denn dass ich Fine Art fotografieren will, wusste ich schon immer. Bis es dann so gekommen ist, dass ich auch so richtig zufrieden und glücklich mit meinem Stil bin, hat es eben so lange gedauert.

So bleibst du deinem Stil treu, ohne dich einzuschränken

Lege für dich selbst Regeln fest, die deinen Stil ausmachen und an die du dich halten willst. Ich empfinde das nicht als Einschränkung, sondern eher das Hilfe. Denn so bin ich nicht überfordert von all den Möglichkeiten, sondern weiß in welchem Rahmen in fotografieren kann, um mein gewünschtes Ergebnis zu erzielen. Das bedeutet auch ab und zu zu den Kunden „Nein“ zu sagen, weil man weiß, dass man in einer dunklen Pergola keine hellen Fine Art Bilder erschaffen kann. Und genau darauf zählen meine Kunden ja auch – dass ICH als Expertin weiß, was funktioniert und was nicht.

Wie du deinen eigenen Stil findet - sogar am Anfang

xoxo

miriam

Miriam Kaulbarsch

hey there!

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