Es kommt natürlich stark darauf an wo man wohnt – als Berlinerin habe ich öfter mit bewölkten Tagen zu tun, als mit wunderschönem sanften Sonnenlicht. Genau aus dem Grund habe ich mich auch darauf spezialisiert genau an solchen Tagen genau die gleichen schönen und hellen Bilder zu produzieren, wie bei Sonnenlicht.
Einen Unterschied wird man da immer sehen, die Qualität vom Licht ist einfach anders. Trotzdem kann ich alle meine Bilder nebeneinander stellen und werde einen einheitlichen Look haben und das ist genau das worauf es ankommt!
Viele haben Schwierigkeiten an bewölkten Tagen zu fotografieren, da ihre Paare plötzlich grau und viel zu dunkel aussehen. Dabei muss man hier einfach genauso auf das Licht achten, wie an sonnigen Tagen – nur genau anders rum! Was bedeutet das genau?
Wie man normalerweise vorgeht
Hätten wir strahlende Sonne stellen wir unsere Models ja gerne in das Gegenlicht, um einen schönen Glow hinzukriegen. An bewölkten Tagen drehen wir den Spieß regelrecht um! Denn die Sonne ist ja hinter der Wolkendecke versteckt und wir müssen alles an Licht nutzen, was wir bekommen können!
Ich drehe mich da ganz gerne auch einfach mal selbst im Kreis und halte meine Hand vor mich. Oder ich nehme ganz einfach mein Model und drehe mich mit ihm/ihr zusammen im Kreis. Ich achte dann entweder auf die kleinen Fältchen auf meiner Hand oder auf die Stelle unter den Augen – wenn diese plötzlich heller erscheint ist das genau die Richtung, in die mein Model schauen muss. Nämlich ZUR Sonne hin!
Die Wolken helfen nun, dass mein Pärchen nicht direkt in die Sonne schaut, aber wirklich das meiste Licht abbekommt!
Was noch eine Rolle spielt
Damit hätten wir schon mal geklärt, dass unser Paar wirklich direkt in der Sonne steht und das volle Licht abbekommt, was am bewölkten Tag eben vorhanden ist. Worauf ich dann noch achte ist meine Umgebung: Habe ich reflektierende Wände und einen hellen Fußboden? Hier bekomme ich auch nochmal Licht wieder zurück, was mir helfen wird.
Und ich achte natürlich darauf, mich nicht in eine dunkle Ecke zu verkriechen und gehe weg von Bäumen oder Gebäuden, die mir Licht wegnehmen. Gepaart mit meiner Art meine Bilder zu bearbeiten bekomme ich so auch bei den dunkelsten Wolken Tagen ein helles Portrait hin! Und meist mag ich solche Tage sogar noch lieber, weil wir ein super schönes und diffuses Licht haben, was überall gleichmäßig ist und ich nicht auf harte Schattenkanten achten muss!
Ich hoffe dir hat dieser Beitrag geholfen und du gehst mit mehr Selbstbewusstsein in die nächste Foto-Session, auch wenn es bewölkt ist!